“Innovationen müssen menschlich sein – und Menschen innovativ!”
Max Thinius ist einer von Europas führenden Futurologen & Chairman PlayInnovation sowie kreativer Kopf, Unterhalter, Umsetzer und erforscht seit Jahren wie die digitale Transformation unsere Gesellschaft und die Art wie wir leben, arbeiten und Geschäfte miteinander machen, verändert. Dabei interessiert ihn die Entwicklung in den Unternehmen genauso wie die Entwicklung in der Gesellschaft, in Regionen, Kommunen oder im privaten Umfeld. Warum? Weil nur wenn die Gesellschaft um uns herum sich positiv entwickelt, auch das Unternehmen in dieser Gesellschaft beständig an Wert gewinnen kann.
Max entwickelt Innovationen und forscht an der Art wie disruptive Innovationen sich gezielt im Rahmen von digitalen Strukturen entwickeln und verbreiten können. Kleine und Große. Sein Ansatz ist disruptiv, aber menschlich, oft ungewöhnlich. Er vergleicht das oft mit einem “Bäcker der einen Blumenladen aufmacht” – er geht viel spielerischer an das Thema heran und schafft vollkommen neue Eindrücke und findet Lösungen die es eigentlich gar nicht geben kann. Aber zum Glück weiß er das ja nicht. Und das Team mit dem er oft arbeitet weiß auch nicht, dass es nicht geht. Deshalb geht das dann eben doch.
“Die besten Innovationen entstehen immer dann, wenn man mit Menschen arbeitet die Spaß am Spielen haben. Experten haben zu viel Wissen aus der Vergangenheit.”
Gerade jetzt sind disruptive Innovationen wichtig. Die Digitalisierung der Gesellschaft bringt viele neue Möglichkeiten, die gleichzeitig Notwendigkeiten sind, denn sie passieren. Und eine ganze Menge ändert sich hierdurch: für die Menschen, unseren Alltag, für die Wirtschaft, Unternehmen und Kommunen. Es geht um nichts weniger als um vollkommen neue Geschäfts- und Lebensmodelle. Und wenn man mal einen Blick auf die internationale Entwicklung von Unternehmen und Geschäftsmodellen wirft, stellt man fest, dass Unternehmen die über disruptive Innovationen wachsen am wertvollsten sind. Und zwar deutlich. Der Unternehmenswert ist ein Spiegel des Wertes für die Gesellschaft – das sind die Menschen, die Kommunen, Städte, Regionen die von diesem Unternehmen profitieren oder es in Zukunft vermutlich können. In einer Phase des Umbruchs hilft selten eine zaghafte Weiterentwicklung. Es braucht einen Blick auf die neuen zukünftigen Anforderungen.
“Es ist wichtig, dass durch Innovationen echte Werte entstehen, denn nur sie bieten langfristig sicherer Perspektiven – für die Gesellschaft und die Unternehmen.”
Max ist nicht nur selber Teil von Innovationsprozessen, er spricht auch darüber und begeistert Menschen – egal ob Vorstände, Ingenieure, Investoren, die breite Öffentlichkeit oder Kinder die auf einmal ihre unternehmerischen Fähigkeiten entdecken und ihre Ideen aus den Köpfen auf die Straße bringen wollen. Zum Einen tut er das, weil er das gerne tut. Zum anderen muss eine Innovation immer auch kommunizierbar sein und verstanden werden. Nicht in der gesamten Komplexität. Das geht meist nicht. Aber eine nachvollziehbare Lernkurve, eine verständliche Vernetzung zwischen Innovation und Alltag (selbst zukünftigem Alltag) hilft. Und weil wir das oben schon mal hatten mit den Experten. Auch hier helfen die wenig. Aber über seine Arbeit mit Margret Rasfeld (Bildungsinnovation, Schule im Aufbruch) hat Max hier die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen schätzen gelernt. Für die ist nämlich noch “alles möglich”. Da gibt es noch keine Vorbehalte. Und das hilft ungemein einer Innovation zum Durchbruch zu helfen. Die Experten dürfen hinterher drauf schauen und korrigieren während sie sich verwundert die Augen reiben, wie einfach die Welt sein kann.
“Max” ist nicht nur Max, sondern ein in den letzten 25 Jahren entstandenes Netzwerk von unglaublich faszinierenden Menschen, die alle die verschiedensten Fähigkeiten haben. Von der Idee, Psychologie, über die Gestaltung, Kunst, Architektur bis zur Programmierung oder dem Werkzeugbau. Dieses Netzwerk potenziert sich im Rahmen von PlayInnovation”
Aus dem Leben
Max hat das Leben durch Ausprobieren und “innovieren” kennengelernt – quasi Prototyping. Schon mit sechs Jahren mit Innovation und Kommunikation Nachmittags in der Innovationsagentur seiner Eltern großgeworden. In London traf er auf Anita Roddick (die Gründerin des BodyShop) und hat seitdem festgestellt, dass Wirtschaft und Gesellschaft untrennbar zusammen gehören und das wenn man alles anders macht, es noch viel erfolgreicher werden kann, als wenn man sich im Sinne von Benchmarking nur an bestehenden Prozessen orientiert.
Nach einer Episode bei Springer & Jacoby (war mal die innovativste Werbeagentur auf dem Planeten) weiter über verschiedene geschäftsleitende Positionen und Beratung in den Bereichen Konsumgüter, Automotive, Finanzen, Energie, Medien sowie Stiftungen und NGOs. Immer dabei neue Wege und Ideen umzusetzen. Heute tut er das unter anderem für die Deutsche Post DHL, für eines der innovativsten internationalen Investmenthäuser, der MAMA AG und als Sprecher für den bevh – dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V.).
Sein Thema ist “die Möglichkeiten von Gesellschaft und Wirtschaft in einer digitalen Welt”.
Innovationen müssen deshalb darauf ausgelegt sein, dass sie Menschen in ihrer Entwicklung innerhalb der Gesellschaft unterstützen und gleichfalls die Gesellschaft an sich “weiter bringen”. Das klingt banal, trotzdem werden die meisten Innovationen so am erfolgreichsten.